12. Frankfurter LRP RC-Eisspeedway

18.11.2016
Die extrem beliebte alljährliche LRP Eisspeedway fand letztes Wochenende in Frankfurt statt. Wie jedes Jahr trafen sich 50 Enthusiasten, um den besten Fahrer auf Eis zu krönen.

Am 13.11.2016 fand in Frankfurt am Main in der Eissporthalle das 12. LRP RC-Eisspeedway statt. Seit 2004 treffen sich jedes Jahr im November 50 RC-Car-Verrückte um mit HPI Super EPs auf blankem Eis ihre Runden zu drehen. Die Autos sind inzwischen richtige Oldtimer und das macht sich leider auch bemerkbar. Obwohl jedes Auto vor dem Rennen komplett zerlegt und neu aufgebaut wird, steigt die Anfälligkeit für Defekte und für den ausrichtenden Verein MBCGoldstein wird es immer schwieriger Ersatzteile zu finden. Trotzdem – so viel sei jetzt schon gesagt – wurde das Rennen wieder ein voller Erfolg.

Um 7.00 in der Früh trafen sich die Vereinsmitglieder in der Frankfurter Eissporthalle um Strecke, Zeitnahme, Ladestationen und Werkstatt für die Autos aufzubauen. Denn das ist das Besondere an diesem Rennen: Kein Teilnehmer muss eigenes Material einsetzen, es wird alles vom MBCGoldstein vorbereitet. Nur auf den Fahrerstand gehen, dort stehen die Sender bereit und die Autos stehen schon am Start.

Gegen 8.00 begann das Training, jeder durfte sich 4 Minuten lang mit dem glatten Untergrund und den Autos vertraut machen. Die SEPs sind alle identisch aufgebaut, haben simple Dosenmotoren und ganz einfache 3000er NiMH Akkus. Die Schwierigkeit für die Fahrer liegt also nur „auf Eis“.

Nach Problemen mit dem Drucker und der Transponder-Zählschleife begannen dann gegen 9.30 die eigentlichen Rennen. Je 5 Fahrer fuhren 6 Runden gegeneinander. Die Fahrerpaarung und die zugeordneten Autos erstellte der Computer nach dem Zufallsprinzip. Ein besonderer Reiz dieses Rennablaufs liegt darin, dass alte Eishasen auf Neulinge treffen, die noch gewaltig damit kämpfen die Autos überhaupt geradeaus zu halten.

Nach jedem Lauf wurden dem Zieleinlauf entsprechend Punkte gegeben, die dann über 10 Durchgänge addiert wurden. Schon bald stellte sich ein deutlicher Favorit heraus und vor den Finalläufen hatte der Rüsselsheimer Patrick Gassauer das Kunststück geschafft und jeden seiner 10 Läufe gewonnen. Er ging also als Favorit in die beiden Finale, gewann eines davon und war somit Gesamtsieger. Zweiter wurde Daniel Anthes, ebenfalls aus Rüsselsheim, und Dritter Daniel Koch vom MBCGoldstein. Aber auch in den hinteren Finalen wurde heftig um die Positionen gekämpft.

Am Ende des Tages erhielten die drei Sieger die typischen Frankfurter Pokale: Ein Bembel und eine Flasche Apfelwein. Für alle Teilnehmer folgte noch eine Sachpreisverlosung von LRP, so dass niemand mit leeren Händen nach Hause gehen musste.